Einen eigenen Kurzfilm zu drehen gibt einen intensiven Blick in die Vorgänge einer Filmproduktion. Dabei sind Themenfindung und die Entwicklung eines Drehbuchs ebenso wichtig wie die technische Umsetzung und die Präsentation des eigenen Films.
Die Klasse oder Gruppe entwickelt über ein gemeinsames Brainstorming den Plot und daraus die Story zum Film. Im weiteren Verlauf wird die filmische Umsetzung der Idee in Kleingruppen vorbereitet: Das Drehbuch wird weiter ausgearbeitet und die Drehorte festgelegt, Rollen werden verteilt und das Schauspielern geübt, die Technik wird unter die Lupe genommen und Positionen hinter der Kamera und am Ton werden festgelegt, der Dreh wird geplant und umgesetzt.
Im Nachgang wird der Film im Schnitt zusammengesetzt, eigene Musik dazu komponiert und zur Premiere eingeladen. Alle Kleingruppen stehen im Austausch miteinander, um am Ende den gemeinsam erstellten Film präsentieren zu können.
Das Filmprojekt wird von Medienpädagog*innen der MSA – Medienstelle Augsburg des JFF begleitet, die pädagogischen Fachkräfte unterstützen vor Ort die einzelnen Kleingruppen. Die Technik für das Projekt kann durch die MSA gestellt werden.
Ein Filmprojekt setzt an der Lebenswelt der Kinder an und ermöglicht es eine eigene Idee, ein Thema oder persönliche Sichtweisen auf die Welt auf den Bildschirm zu bringen. Dabei nehmen die jungen Filmschaffenden sowohl Rollen vor und hinter der Kamera ein und lernen so das Medium Film als Ausdrucksmittel kennen. Darüber hinaus setzen sie sich mit Gestaltungs- und Manipulationstechniken im Film auseinander und bekommen einen Einblick in Urheber- und Persönlichkeitsrechte.
Die Arbeit an einem gemeinsamen Film fördert die Kommunikation, Kompromissbereitschaft und schweißt als Team zusammen. Darüber hinaus können durch die Umsetzung eines Spiel- oder Dokumentarfilmes bestimmte Themen sehr intensiv behandelt werden.